22. Mai 2020

Professor Schellong ist Vorsitzender der Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin e. V.

Professor Dr. Sebastian Schellong ist für ein Jahr zum Vorsitzenden der Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin e.V. (DGIM) gewählt worden. Im Jahr 1882 gegründet, ist die DGIM heute mit 27 000 Mitgliedern der größte Fachverband Europas. Die Gesellschaft bildet von Anfang an ein wissenschaftliches Podium für die gesamte innere Medizin. Und, sie ist trotz ihrer langen Tradition sehr jung. Aufgrund der vielen Fortbildungsmöglichkeiten, einem speziellen Forum für junge Internisten und einer großen Fachzeitschrift kommen jährlich hunderte junge Mitglieder hinzu. Das entspricht dem Selbstverständnis der DGIM, die ihren Fokus darauf legt, die Innere Medizin zusammenzuhalten und junge Menschen für ihr Fachgebiet zu begeistern.

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Prof. Dr. Sebastian Schellong

Mit Professor Schellong übernimmt in der 138-jährigen Geschichte der Fachgesellschaft erstmals ein Gefäßmediziner den Vorsitz. Seit 2008 ist er Chefarzt der 2. Medizinischen Klinik des Städtischen Klinikums Dresden. Seine wissenschaftlichen Schwerpunkte liegen in der Diagnostik und Therapie der Thrombose und , der arteriellen Verschlusskrankheit und der Therapie des Diabetischen Fußsyndroms. Zudem initiierte und begleitete Schellong eine Vielzahl klinischer Studien, etwa zu gerinnungshemmenden Wirkstoffen.
Schellong hat sich rund 15 Jahre im Herausgeber-Board der DGIM Zeitschrift „Der Internist“ und in verschiedenen Gremien der Gesellschaft engagiert. Nach drei Jahren im Vorstand ist er im Mai 2020 zum Vorsitzenden  berufen worden. Da seine Vorgänger zumeist aus dem universitären Bereich gekommen sind, zeigt diese Wahl eine besondere Anerkennung für Prof. Schellong und damit das Niveau unseres Klinikums.

Im Rahmen seines Vorsitzes gestaltet und verantwortet er auch das Programm des 127. Internisten-Kongresses, der vom 17. bis 20. April 2021 in Wiesbaden stattfindet. Unter dem Leitthema „Von der Krise lernen“ nimmt er die Covid-19-Pandemie sowie deren Konsequenzen für das Gesundheitswesen in den Blick. Das zweite Schwerpunktthema „Gefäße verbinden“ ist für ihn als Gefäßmediziner nur logisch. „Ich möchte die Gefäßmedizin sichtbarer machen, denn Gefäße sind überall und haben mit allen internistischen Fachgebieten zu tun“, unterstreicht er.