Interdisziplinäre Multimodale Schmerztherapie
Therapie chronischer Schmerzen
Der akute Schmerz ist ein nützliches Warnsignal des Körpers, wenn ein Gewebe droht Schaden zu nehmen z.B. durch Verletzung oder Entzündung. Wenn die Heilung jedoch abgeschlossen ist, der Schmerz allerdings über Monate weiterhin besteht, spricht man von chronischen Schmerzen.
Nicht selten sind Patienten bereits bei mehreren Spezialisten gewesen, ohne dass eine genaue Ursache für die Beschwerden gefunden werden konnte. Grund dafür ist, dass chronischen Schmerzen keine akute Gewebeschädigung mehr zugrunde liegt, wie z.B. ein eingeengter Nerv oder eine Entzündung. Eine unimodale Schmerztherapie ist hierbei häufig wirkungslos. In der interdisziplinären multimodalen Schmerztherapie arbeitet ein Therapeutenteam verschiedener Fachrichtungen zusammen und kann somit chronische Schmerzen aus verschiedenen Perspektiven behandeln und begünstigende Faktoren reduzieren.
"Unter Gesundheit verstehe ich nicht Freisein von Beeinträchtigungen, sondern die Kraft, mit ihnen zu leben."
Johann Wolfgang von Goethe
- Nur jeder zehnte Schmerz hat eine körperlicher Ursache
- Ab einer Schmerzdauer von 6 Monaten spricht man von chronischen Schmerzen
- Über 10 Millionen Deutsche leiden unter chronischen Schmerzen
- Rückenschmerzen sind die häufigsten chronischen Schmerzen
- Seelische Probleme verstärken Schmerz, wiederum chronische Schmerzen könne seelische Probleme verursachen
- Durch das „Schmerzgedächtnis“ werden schon geringe Reize als schmerzhaft empfunden
- Linderung von Schmerzen
- Verbesserung der durch Schmerz eingeschränkten körperlichen Leistungsfähigkeit
- Stärkung der Koordination und Körperwahrnehmung
- Muskuläre Dysbalancen verringern
- Alltagstätigkeiten und Konflikte besser bewältigen
- Psychische Störfaktoren reduzieren
- soziale Fähigkeiten verbessern
- Risikoverhalten verändern (z. B. Schonverhalten, Durchhalteverhalten)
- Fachärzinnen und Fachärzte für Orthopädie
- Spezielle Schmerztherapeutinnen und -therapeuten
- Fachärztinnen und Fachärzte für Physikalische und Rehabilitative Medizin
- Physiotherapeutinnen und -therapeuten
- Psychologinnen und Psychiologen
Je nach Ausprägung der Beschwerden sowie Erkrankungen die zusätzlich noch bestehen, können weitere Fachdisziplinen hinzugezogen werden, z.B. Internisten oder Radiologen.