Station
Chefarzt
Stationsleitung Pflege
Telefon
0351 856-6343
Fax
0351 856-6342
Ausstattung
Telefon/TV am Bett, WC/Dusche im Zimmer, Ein- bis Drei-Bettzimmer
Lage
Haus 2, 3. Etage
Behandlungskonzept
Wir arbeiten auf der Grundlage eines psychodynamischen Ansatzes. Die Basis der
sind die täglich stattfindenden tiefenpsychologischen und interaktionellen Gruppengespräche. Hierbei sollen die individuellen Probleme, relevante Beziehungserfahrungen, Erinnerungen, Gedanken und Gefühle zugelassen und angesprochen werden. In einer respektvollen, unterstützenden und zugleich klärenden Atmosphäre können Zusammenhänge zwischen aktuellen Beschwerden bzw. körperlichen Symptomen und ungelösten Konflikten erkannt und bewältigt werden.Ziel dieses Prozesses ist es zu verstehen, wie alte Gewohnheitsmuster (z. B. hohe Leistungserwartungen sich selbst gegenüber, Unfähigkeit zu entspannen, liebloser Umgang mit sich selbst, Angst vor Hilflosigkeit oder Krankheit) chronischen Stress hervorrufen und damit auch körperliche und seelische Erkrankungen induzieren.
Darüber hinaus ist es ein wesentliches Anliegen der Therapie, Beziehungen in einer guten Form zu gestalten und diese Erfahrung für das Alltagsleben, das berufliche Leben und das familiäre Umfeld nutzbar zu machen.
Stationäre Therapie ermöglicht eine intensive therapeutische Begleitung über 24 Stunden und ist sinnvoll, wenn die Distanzierung zum häuslichen Milieu erforderlich ist.
Unsere Station unterteilt sich in 4 Behandlungsgruppen. Die Gruppengröße variert zwischen 6-9 Patienten. Jede Gruppe hat jeweils 2 feste Bezugstherapeuten und unterscheidet sich durch folgende Behandlungsschwerpunkte:
Gruppe 1 – Chronische Depressionen, Persönlichkeitsstörungen und Essstörungen
Gruppe 2 – Akute Depressionen, Angststörungen, Zwangsstörungen
Gruppe 3 – Traumafolgestörungen, Dissoziationen
Gruppe 4 – Chronische Schmerzstörungen und Somatisierungsstörungen, Chronischer Stress mit Folgeerkrankungen
Aufnahme
Die Einweisung in die Klinik erfolgt durch niedergelassene Ärzte aller Fachrichtungen und Psychologische Psychotherapeuten mit Einweisungsschein. In einem Vorgespräch wird von uns die Indikation zur Aufnahme geprüft und das passende Therapiesetting gewählt.
Voraussetzung für eine Behandlung ist die persönliche Bereitschaft, aufrichtig über eigene Schwierigkeiten zu sprechen und an deren Änderung mitzuarbeiten. Ferner ist die Anerkennung und Beachtung der Stationsordnung obligatorisch. Sofern eine körperliche Erkrankung vorliegt, sollte diese im Vorfeld abgeklärt worden sein.
Kontraindikation für eine Behandlung in unserem Hause stellen akute Suizidalität, aktive Alkohol- und Drogenabhängigkeit sowie psychotische und hirnorganische Erkrankungen dar.
Behandlungsspektrum
Ärzte, Psychologen und Pflegepersonal
- Psychoanalytisch-interaktionelle Gruppentherapie
- Tiefenpsychologisch fundierte Gruppentherapie
- Mentalisierungsbasierte Gruppentherapie
- Verhaltenstherapeutische Indikativgruppen (Angstgruppe, Schmerzgruppe, Essgruppe, Skillstraining, Genusstraining)
- Psychotherapeutische Einzelgespräche
- Diagnostik
- Bezugspflege orientiert am DBT-Konzept
- Imaginative Therapieverfahren
- Achtsamkeitsbasierte Stressreduktion
Spezialtherapeuten und Sozialpädagogen
- Kommunikative Bewegungstherapie
- Entspannungsfördernde Körpertherapie
- Körperliche Konditionierung
- Meditation
- Yoga
- Musiktherapie
- Maltherapie
- Sozialberatung
Die Klinik liegt direkt am Rand der Dresdner Heide, die schöne Natur lädt zur Entspannung und Bewegung ein.
Indikationsspektrum / Wer kann sich an uns wenden?
Das Spektrum seelischer Störungen, welche von uns psychotherapeutisch behandelt werden umfasst:
- Chronischer Stress mit vegetativen Begleitphänomenen / Burn-Out
- Akute Belastungsreaktionen / Psychosoziale Krisen
- Depressionen
- Angststörungen
- Psychosomatische Erkrankungen im engeren Sinnde (d.h. körperliche Erkrankungen, bei denen psychische Faktoren eine große Rolle spielen)
- Somatoforme Störungen / Somatisierungsstörungen (körperliche Beschwerden ohne hinreichenden organischen Befund)
- Chronische Schmerzstörungen
- Posttraumatische Belastungsstörungen
- Dissoziative Störungen
- Essstörungen
- Zwangserkrankungen
- Persönlichkeitsstörungen
- Verhaltensstörungen (z.B.: PC/Handy/Internet - Suchtverhalten)
- Organische Erkrankungen (zur Unterstützung der Krankheitsbewältigung)
Qualitätssicherung
- Tägliche Teambesprechung
- Regelmäßige externe und interne Supervision
- Mitarbeit in Qualitätszirkeln
- Kontinuierliche Qualifizierung/Weiterbildung der Mitarbeiter
- Verlaufsdiagnostik der Patienten