Plastische, Brust- und Ästhetische Chirurgie (Trachau)

Intimchirurgie

Intimchirurgie
  • Klinikaufenthalt
      ambulant, stationär
  • Empfohlene Arbeitsunfähigkeitsdauer
      3 - 4 Tage
  • OP-Dauer
      ca. 1- 2 Stunden
  • Gesellschaftsfähig ab
      3 - 4 Tage
  • Narkoseart
      Lokalanästhesie
  • Besonderheiten
      3 - 4 Wochen kein Geschlechtsverkehr

Kommt es auf­grund einer Ver­an­la­gung oder als Folge einer Geburt zu einer Ver­län­ge­rung der klei­nen (inne­ren) Scham­lip­pen über die Länge der gro­ßen Scham­lip­pen hin­aus, kön­nen Beschwer­den auf­tre­ten. Dies sind neben ästhe­ti­schen Ein­schrän­kun­gen v.a. Schmer­zen bei sport­li­cher Betä­ti­gung und hygie­ni­sche Pro­ble­ma­ti­ken. Durch eine Ver­klei­ne­rung der inne­ren Scham­lip­pen kann die­sen Pro­ble­men ent­ge­gen­ge­wirkt werden.

Der Scham­be­reich sollte zur Ope­ra­tion voll­stän­dig rasiert sein. Etwaige Pier­cings in die­sem Bereich bit­ten wir Sie bereits im Vor­feld zu ent­fer­nen. Die Ope­ra­tion wird ambu­lant durch­ge­führt, wir bit­ten Sie daher sich einen Fah­rer zu orga­ni­sie­ren, der Sie aus der Kli­nik abholt. Eigen­stän­di­ges Auto­fah­ren ist direkt pos­tope­ra­tiv nicht mög­lich. Wenn mög­lich sollte die Ope­ra­tion nicht zur Zeit der Regel­blu­tung durch­ge­führt werden.

Die Ope­ra­tion erfolgt in Lokalan­äs­the­sie und dau­ert im Schnitt ca. 90 Minu­ten. Die Lage­rung im OP-Saal ist mit der beim Gynä­ko­lo­gen ver­gleich­bar. Die Anzeich­nun­gen zur Resek­tion erfol­gen im OP noch bevor die Lokalan­äs­the­sie ver­ab­reicht wird.

Die Nähte erfol­gen mit sich schnell selbst auf­lö­sen­dem Naht­ma­te­rial, so dass ein Faden­zug in der Regel nicht not­wen­dig wird. Die Ope­ra­tion erfolgt mit einer spe­zi­el­len Läpp­chen­plas­tik, die kaum sicht­bare Nar­ben hin­ter­lässt sowie keine stö­ren­den Nar­ben beim Geschlechts­ver­kehr verursacht.

Da es sich bei einer Scham­lip­pen­ver­klei­ne­rung um einen ins­ge­samt klei­nen Ein­griff han­delt, sind Risi­ken wie die einer Nach­blu­tung, Infek­tion, Wund­hei­lungs­stö­rung (häu­fi­ger bei Rau­chern) und Sen­si­bi­li­täts­stö­run­gen sehr klein. Schwel­lun­gen oder klei­nere Blut­er­güsse mit Span­nungs­ge­fühl wie auch gering­fü­gige Blu­tun­gen in den Ver­band sind in den ers­ten Tagen nach einer Scham­lip­pen­ver­klei­ne­rung völ­lig nor­mal und ver­schwin­den mit zuneh­men­der Abhei­lung. Nar­ben­be­schwer­den kön­nen in der ers­ten Zeit nach der Scham­lip­pen­kor­rek­tur auf­tre­ten, die sich haupt­säch­lich wäh­rend des Ver­kehrs bemerk­bar machen kön­nen. Sie sind aber sehr sel­ten und meist Folge einer auf­ge­tre­te­nen Wund­hei­lungs­stö­rung. Eine gering­fü­gige bzw. dis­krete Asym­me­trie der Scham­lip­pen kann nach einer Scham­lip­pen­ver­klei­ne­rung ver­blei­ben, die Sie nicht stö­ren sollte, denn auch die Natur schafft nur in sel­te­nen Fäl­len eine 100%ige Symmetrie.

Nach einer Scham­lip­pen­ver­klei­ne­rung wird Ihnen ein etwas grö­ße­rer Tam­pon ein­ge­legt und dem Scham­be­reich Kom­pres­sen vor­ge­legt, um der fri­schen Wunde einen Schutz zu bie­ten und Wund­se­kret wie klei­nere Blu­tun­gen auf­zu­sau­gen. Der ein­ge­legte Tam­pon wird im Rah­men der 1. Wund­kon­trolle am 1. pos­tope­ra­ti­ven Tag ent­fernt. Hal­ten Sie in den ers­ten Tagen eine gute Hygiene ein, in dem Sie mor­gens und abends den Wund– und Scham­be­reich mit sanf­tem Strahl der Dusche ohne Seife rei­ni­gen. Danach legen Sie wie­der Kom­pres­sen als Ver­band vor. Nach der Scham­lip­pen­ver­klei­ne­rung sollte jede Mani­pu­la­tion im Bereich der Wun­den ver­mie­den wer­den, ins­be­son­dere dür­fen die Scham­lip­pen nicht gespreizt wer­den. Kei­nes­falls soll­ten Sie an etwa sicht­ba­ren Fäden zie­hen. Diese lösen sich von selbst auf und wer­den beim Duschen abge­spült. Durch eine aus­ge­reifte und scho­nende OP-Technik tre­ten nach der Scham­lip­pen­ver­klei­ne­rung in der Regel nur geringe Schmer­zen bzw. Beschwer­den auf. Nach weni­gen Tagen der Ruhe sind Sie nor­ma­ler­weise wie­der arbeits­fä­hig. Sport­li­che Akti­vi­tä­ten v. a. Rad­fah­ren und Rei­ten soll­ten Sie für 2–3 Wochen unter­bre­chen. Des Wei­te­ren ist für ca. 3–4 Wochen auf Geschlechts­ver­kehr zu ver­zich­ten. Die Nar­ben­bil­dung der klei­nen Scham­lip­pen ist in der Regel sehr gut, so dass nach eini­ger Zeit kaum noch Nar­ben der Scham­lip­pen­ver­klei­ne­rung selbst vom geschul­ten Auge wahr­nehm­bar sind.