Psychosomatik und Psychotherapie (Weißer Hirsch)

Verhaltenstherapeutische Behandlung


Ergänzend zur tiefenpsychologisch-interaktionellen Grundausrichtung der Klinik, kann es in Einzelfällen erforderlich sein, bestimmte Probleme oder Erkrankungen mit verhaltenstherapeutischen Methoden zu behandeln. Dieser integrative Ansatz soll eine bestmögliche, umfassende für den einzelnen Patienten gewährleisten und deckt sich zudem mit den aktuellen Strömungen in der in welcher sowohl die spezifische biographische Erfahrung als auch das belastende Krankheitssymptom in den Blick genommen wird.

Die verhaltenstherapeutischen Elemente, welche in der Regel von Diplom-Psychologen bzw. speziell ausgebildetem Pflegepersonal angewandt werden, umfassen u. a. Konfrontationsübungen bei Ängsten oder Zwängen, Fertigkeitstraining bei Spannungen und Problemverhaltensweisen, Techniken zur Tagesstrukturierung sowie Methoden zur Analyse und Modifikation dysfunktionaler Denk- und Verhaltensweisen.

Solche verhaltenstherapeutische Ansätze sind effektiv da die Übungen an umschriebenen Problemen, die häufig alltagsnah sind, orientiert sind (z.B. Bus fahren, öffentlich sprechen, der Angst vor bestimmten gefürchteten Zuständen begenen und nicht ausweichen). Diese Therapiemethode ist von der aktiven Mitwirkung der Patienten abhängig, sie werden dabei von einem Therapeuten "gecoacht", der Rückmeldungen gibt, den Prozess begleitet und dabei unterstützt, neue Handlungs- und Denkmuster zu entwickeln.

Sämtliche angewandten Methoden basieren auf wissenschaftlich fundierten Untersuchungen und Verlaufsbeobachtungen und werden aufgrund einer sehr guten Erfahrungsgrundlage eingesetzt.