Unfall-, Wiederherstellungs- und Orthopädische Chirurgie (Trachau)

Alterstraumatologie

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Chefarzt Dr. Jan Heineck, Physiotherapeutin und Patientin
im Park des Städtischen Klinikums Dresden-Neustadt.

Das Städtische Klinikum Dresden-Neustadt ist seit langem auf die Betreuung älterer Menschen spezialisiert. Von der Akutgeriatrie über die Geriatrische Komplexbehandlung bis hin zu Rehabilitation reicht das auf den reifen Menschen individuell zugeschnittene Therapiekonzept. Seit September 2016 verfügt die Klinik über eine hochmoderne Station für die Alterstraumatologie.

Reifere Menschen leiden oftmals an Mehrfacherkrankungen. Kommt ein akutes medizinisches Problem hinzu, brauchen sie deutlich länger für die Heilung als ein jüngerer Mensch. Die Akutgeriatrie und die Geriatrische Rehabilitationsklinik im Städtischen Klinikum bieten eine gute Basis und langjährige Erfahrung, diese Patienten umfassend zu betreuen und zu versorgen.

Die Alterstraumatologie ergänzt dies. Der Fachbereich widmet sich vor allem Patienten ab dem 70. Lebensjahr, die aufgrund eines Unfalls einer Therapie bedürfen. Dabei handelt es sich vorwiegend um Patienten mit sogenannten „Altersfrakturen“ wie beispielsweise Oberschenkel- und Wirbelkörperbrüchen. Oft leiden jene zusätzlich noch an einer .

Diese Patienten werden in einer modernen hellen Station mit besonders altersgerecht ausgebauten Zimmern und Bädern sowie einem ebenerdigen Ausgang zum Park betreut.

 „Unser Ziel ist es, die älteren Patienten optimal – und das heißt auch möglichst bald nach einer Verletzung – auf die Rückkehr in ihre gewohnte Umgebung vorzubereiten“, erläutert Priv.-Doz. Dr. Jan Heineck,  Chefarzt der Unfallchirurgie. Nach dem Krankenhausaufenthalt sollen die Patienten ihr Leben wieder soweit wie möglich selbstständig führen können. Während ihres Aufenthaltes in der Abteilung Alterstraumatologie werden die Patienten von mehreren Fachdisziplinen betreut. Der Patient erhält so eine optimale chirurgische Versorgung bei gleichzeitiger internistischer Therapie. Der durch eine längerfristige Immobilität auftretende muskuläre Abbau und häufige Komplikationen, wie zum Beispiel eine Lungenentzündung oder , werden durch eine sofort einsetzende Nachbehandlung reduziert. Dafür steht in der Alterstraumatologie ein Behandlungsteam aus Fachärzten der Unfallchirurgie und der Geriatrie (Altersmedizin), speziell ausgebildeten Pflegekräften, Physio- und Ergotherapeuten sowie Logopäden bereit. Auch der Sozialdienst ist eingebunden. Zudem treten bei älteren Menschen durch einen plötzlichen Umgebungswechsel und die Operation häufig Verwirrtheitszustände auf, die von Psychologen und Psychiatern schnell und adäquat behandelt werden können.

Das ganzheitliche Therapiekonzept wird durch die Geriatrische Rehabilitationsklinik des Klinikums abgerundet.