Gastroenterologie und Endoskopie (Trachau)

Endoluminale Vakuumtherapie zur Behandlung der Anastomoseninsuffizienz

Die endoskopische Vakuumtherapie ist ein relativ neues Verfahren, das erstmals 2006 vorgestellt wurde. Dadurch können Anastomoseninsuffizienzen z. B. nach operativen Eingriffen, im oberen Verdauungstrakt (Speiseröhre, Magen) mit dem ESO-Sponge und auch im unterem Verdauungstrakt (vor allem im ) mit dem Endo-Sponge erfolgreich behandelt werden. 

 

Die endoluminale Vakuumtherapie mit dem Endo-Sponge ist eine  invasive Methode zur schonenden Behandlung von Anastomoseninsuffizienzen im Bereich des tiefen Enddarmes. Die Therapie eignet sich auch für die Behandlung großer Insuffizienzen und führt bei entsprechender Indikation und korrekter Anwendung in den meisten Fällen zu einer vollständigen Ausheilung der infizierten Höhle. Bei großen Insuffizienzen kann initial die Verwendung von 2 bis 3 Schwammsystem zur vollständigen Therapie der gesamten Höhle erforderlich sein.

 

Infizierte Wundhöhle im (Enddarm).

Im Rahmen einer (Magen-/Darmspiegelung) wird in die infizierte Wundhöhle ein Schwammsystem eingebracht, welches über einen Schlauch mit einem regelbaren Vakuumsystem verbunden ist. Durch die offenen Poren des Schwammes wird der Sog gleichmäßig auf das gesamte, mit der Oberfläche des Schwamms in Kontakt stehende Gewebe übertragen.

 

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In der Wundhöhle eingelegter Schwamm.

Bild: Wundhöhle nach mehreren Behandlungen

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